Dienstag, 4. August 2015

Luft am Kopf? Luft im Kopf!

Ich hab da kürzlich mal wieder.... Gedanken schweifen lassen. Ganz "einfach"...
Einen Moment dabei liebe ich ganz besonders: Dieses leichte Knistern oder Rascheln irgendwo in mir, wenn einige imaginäre "Comic-Sprechblasen" endlich starten. Ab und zu mit großem Schwung. Manchmal hüpfe ich dann wirklich vor Freude. Oder muss sogar lauthals lachen. Sieht es doch herrlich leicht aus, wie diese luftigen Blasen sich in den Wind legen. Sie lassen sich einfach mitnehmen, drehen sich gern schonmal um sich selbst. Und das, obwohl einige sich anfangs gar nicht so leicht angefühlt haben.

Klingt verrückt? Nein. Es liegt an der Luft. Ganz "einfach". Wenn die erstmal an den Kopf kommt, geht der Rest doch von allein. Zumindest fast. Und mit ein bisschen Geduld. Letzteres ist vielleicht der einzige Haken. Aber ein überwindbarer. Eigentlich. Bei allem anderen geht es "nur" ums Zulassen. Traue ich mich, den Wind an den Kopf zu lassen? Bin ich mutig genug, die Böe gar in meinen Kopf zu lassen? Damit Gedanken schweifen können, ist doch genau das nötig. Und in der Theorie ganz einfach. Hier ist nicht einmal ein Pförtner notwendig. Offen für Luft ist jeder, der Ohren, Mund, Nase und Co besitzt, doch von Natur aus. Glücklicherweise. Man stelle sich das Gegenteil vor. Wie leer wäre es dann? Oder wie luftleer?

Ein Vakuum sogar? Lieber nicht! Auf Wikipedia heißt es unter anderem: "Das Vakuum ist kein Lebensraum, da Lebewesen auf Materie zu ihrem Stoffwechsel angewiesen sind." Schau mal einer an. Alle Erklärungen zum Begriff "Vakuum" verstehe ich grad aber einfach nicht. Muss ich ja auch nicht. Vielleicht später. Oder nächste Woche. Oder so... Denn wenn erstmal wieder ein bisschen Luft an und in meinen Kopf gekommen ist, hab ich wieder Luft für neue Gedankengänge. Vielleicht. Jedenfalls: ich geh mal in.... ähhhh....an die Luft.



Donnerstag, 9. Juli 2015

Prinzessin?.... Och nö!

Vorweg: Ich kann nix dafür! Eigentlich ist meine liebe Freundin schuld, dass ich mir über folgendes Gedanken gemacht habe.... Es geht um Prinzessinen. Und vor allem darum, warum es eigentlich auch blöd ist, eine zu sein. Fänd ich nämlich schon. Irgendwie. Also: Ich möchte das nicht!

Weil: Diese Regeln! Zusammen mit der Etikette... Kompliziert, vermute ich. Ordentlich sitzen, vernünftig essen, komisch winken (vor allem, wenn es sogar möglich wäre, dass man irgendwann zur Königin aufsteigen soll) und und und...  Am besten alles gleichzeitig...Ließe sich sicher alles lernen. Aber wozu dieser Aufwand? Man munkelt ja hin und wieder in sehr gelben Blättern, es käme in durchlauchten Kreisen auf die kleinsten Details an... Und dann die Sache mit den Erbsen unter der Matratze: Wenn ich schlafe, möchte ich nicht auch noch auf sowas achten. Wirklich nicht! Dabei ist es natürlich nicht so, dass ich gänzlich niemals gutes Benehmen an den Tag lege. Kann ich schon. Gern sogar. Und ehrlich gemeint. Aber man soll es ja auch nicht übertreiben. Wie mit allem anderen eben auch.


Bewundernswert finde ich bis heute aber Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf. Eine Heldin, wie ich finde. Und nicht nur meiner Kindheit. Wobei Pippi ab und an doch den Eindruck gemacht hat, zu Übertreibungen zu neigen. Irgendwie. Und sie hat auch einmal behauptet, sie sei eine Prinzessin (ich schreibe nicht "laut", welcher Art. Ich fürchte das darf man nicht mehr...). Komisch, oder? Oder witzig? Ironie? Wer wird soweit gehen...
Bewundernswert ist vor allem: Pippi kann alles! Unter anderem ihren "kleinen Onkel" stemmen. Lange sogar. Aber eben nur, wenn sie will.
Könnte ich auch gern. Wenn ich wollte. Sonst ja nicht. Wäre ja quatsch. Und ein Pferd? Hab ich grad nicht.... Ich würde es sonst glatt versuchen... Um mal zu gucken. Und ohne Krone. Nur mal so... aus Spaß.

Sonntag, 5. Juli 2015

Voll Banane....

Ich gehe gern einkaufen. Aber nicht unbedingt Schuhe und so, sondern Lebensmittel. Weil, was die ein oder andere Supermarktkette zur ihrem Leitspruch gemacht hat, kann ich auch. Fakt ist, "ich liebe Lebensmittel" und Einkaufen halt auch. Weil es so spannend ist. Für mich zumindest...

Es gibt immer wieder Neues, über das man (nach dem Lesen der Inhaltsstoffe) schimpfen oder das man einfach mal ausprobieren kann. Außerdem gebe ich zu, dass ich gern auch andere Menschen beim Einkaufswagen-Befüllen beobachte. Kann das Mysterium Supermartk einem doch auch ein bisschen die Welt erklären. Wenn man wach ist und Lust drauf hat.

Neulich zum Beispiel: Während ich noch darüber nachdachte, ob ich lieber die roten oder doch die grünen Äpfel wählen soll, hatte eine Dame in meiner Nähe ein ähnliches Problem. "Dame" sage ich, weil sie sicher schon jenseits der 70 war. "Ähnlich" sage ich, weil sie nicht still mit und für sich, sondern lautstark vor sich hin diskutiert hat. Außerdem ging es bei ihr um Bananen, nicht um Äpfel. Trotzdem muss sie gemerkt haben, dass sie beobachtet wird.... Was sie nicht gestört hat. Im Gegenteil!
Jedenfalls grinste sie mich plötzlich an. Sehr breit. "Junge Frau, können Sie mal gucken, bitte?" - "Äh, klar?!" - "Welches sind die Bio-Bananen? Ich komme mit den ganzen Etiketten durcheinander. Bin dazu ohne richtige Brille unterwegs... So viel gab es früher einfach nicht!"

Letzten Endes: Lachen mussten wir beide, die Dame hat sich über die richtigen Bananen gefreut und ich habe grün-rote Äpfel gekauft. Gute Wahl ;-)

Regen? Okay!!!

Ich behaupte gern, Regen gäbe es größtenteils nicht. Höchstens ab ca 70 Tropfen pro Quadratzentimeter und Minute. Ich besitze nicht einmal einen Regenschirm... Ernsthaft! "Selbst schuld", sagen die einen, "Bisschen naiv", behaupten die anderen. Letztlich habe ich bisher allerdings tatsächlich meistens Glück mit dem Wetter gehabt. Frei nach dem Motto "man muss nur fest dran glauben"...

Und wenn das mit dem "feste Glauben" dann mal nicht funktioniert hat, könnte man meinen, man habe eben Pech gehabt. Oder aber: Es sollte halt so sein. Und zwar nicht ohne Grund! Regen ist eben ein notwendiges Dings. Ganz ohne, wäre also auch blöd. Es wüchse nichts mehr. Irgendwann verbrennt oder verdurstet alles....

Außerdem - ich nehme aktuell dieses zwar anstrengende, aber auch grandiose Wetter zum Anlass - kann Regen unglaublich schön sein! Auch Gewitter kann etwas sehr Herrliches sein! Selbstverständlich nur, wenn niemand zu Schaden kommt! Und natürlich ist es ärgerlich, wenn ein Gewitter einen aus dem Freibad vertreibt oder die Grillparty stört.... Irgendwie hat es aber doch auch etwas, wenn Wolkenbruch und/oder Gewitter erstmal durch sind und die Luft anschließend so schön klar...

Sonntag, 28. Juni 2015

Weil Frauen seltener Fußball spielen?

Manchmal meint man, Frauen oder Mädchen lästerten häufiger, als Männer. Ob das nur ein Klischee ist oder nicht, lasse ich mal dahingestellt. Große Lust auf eine handfeste Umfrage habe ich grad nicht. Ich lasse die Behauptung also im Raum stehen und denke viel lieber darüber nach. Darüber, warum das so ist, wenn es denn so ist. Letztlich ist mir doch egal, ob es zuerst die Frau oder zuerst das Lästern an sich gab oder ob Männer einfach nur so behaupten, dass dem so wäre...

Eine Theorie habe ich trotzdem: Frauen spielen weniger Fußball und so, brauchen aber trotzdem ein Hobby. Und um über jemanden zu lästern, braucht man definitiv einen Läster-Partner oder - besser noch - eine "Lästerschwester". So, wie man zum Fußballspielen auch mindestens einen anderen Menschen braucht, damit das Ding aus Leder in Bewegung kommt. Beide Disziplinen sind also in gewisser Weise "Teamsportarten".

Ab und an wird umgekehrt auch die Behauptung aufgestellt, Männer an sich müssten nicht groß miteinander reden. Geregelt wird hier möglicherweise alles - einschließlich gelegentlich auftauchender Probleme - durch Ein-Wort-Sätze, Blicke und teils sogar undefinierbare Brumm-Geräusche. Vor allem dann sicher, wenn sie ab und an Fußball spielen...

Was wird aber, wenn der Mann das Hobby irgendwann aufgeben muss? Fängt er dann an zu lästern? Und wie sieht es in der Kabine einer Frauenfußball-Mannschaft aus? Also jetzt mal abgesehen, von den Körperlichkeiten... Wird da gelästert oder eher nicht, weil es eben um Fußball geht? Ich würde ja gern mal "Mäuschen spielen". Und das, obwohl ich vom Fußball keinerlei Ahnung habe...

Trotzdem drücke ich der Damen-Nationalmannschaft übrigens einfach mal die Daumen. Ob die Mädels da nun lästern oder nicht... Ich las zufällig, dass ein Halbfinale gemeistert werden soll. Wäre ja nicht unschön, wenn die Damen es den Herren gleichtun.... Oder? Ich hab doch keine Ahnung.... ;-)

Dienstag, 23. Juni 2015

Von "Papier und Schreibwerkzeug"....

"Ich brauche nichts, als ein Stück Papier und ein Schreibwerkzeug und ich werde die Welt aus den Angeln heben" ist ein - wie ich finde - schlauer Satz, den wohl Friedrich Nietzsche irgendwann mal auf eben genanntes Papier gebracht hat. Mit Tinte und Feder, schätze ich. Immerhin weilt der Mann seit beinahe 115 Jahren nicht mehr unter den Lebenden.
 
Vielleicht muss man das Ganze also ein wenig an die aktuelle Zeit anpassen? Übersetzen in "modern" also? Heute entdeckt man schließlich immer mehr Menschen, die lautstark erklären "Nö, also ich lese eigentlich keine Bücher oder so n Zeug". Das mit dem Papier und dem Schreibwerkzeug, erreicht also nicht jeden. Leider. Oder traurig. Man verpasst doch so viel Schönes.... Aber: Jeder, wie er mag.

Ich stelle also kurz die Behauptung auf, "man brauche nichts, als ein Instrument", um eben das zu erreichen, was Nietzsche sich da überlegt hat. Fiel mir vor ein paar Tagen ein. Musik hat doch eine enorme Macht (in positivsten Sinne), Menschen zu vereinen und anzutreiben...

Da, wo ich zu Hause bin, gibt es beispielsweise zwei herausragende Beispiele dafür. Positive Beispiele, die sich vordergründig jeweils um ein einzelnes Instrument drehen. Im Kern (und zwar nicht "Teufels Kern"), sind es vor allem aber einige, wenige Menschen, die ihre Instrumente so grandios beherrschen, dass sie diese nahezu "eingeatmet" haben.... Beim Ausatmen - nur so erstickt man nicht - verbreiten diese Künstler eine solch spürbare Leidenschaft und Energie, dass viele andere angesteckt werden. Und nicht nur das: Sie werden angesteckt und fangen ebenfalls an zu atmen. Bringen Dinge in Bewegung. Lassen die Luft strömen. Legen sich vielleicht gar mit in den Wind. Den Wind, der viele Nischen erreicht, unerwartete Entfernungen zurücklegt und sogar Wolken vertreiben kann.

Wenn letztere erstmal in Wallung geraten und man die Sonne langsam erahnen kann, könnte man vielleicht auch irgendwann darüber nachdenken: man braucht eigentlich nichts, als ein Lächeln und Mut und man kann zumindest seine eigene Welt aus den Angeln heben...

Sonntag, 21. Juni 2015

Gar nicht mal so dumm...?

"Zwei Dumme, ein Gedanke" - sagt man so. Kennt eigentlich doch jeder. Sagt man - meistens sogar - in recht angenehmen/witzigen Situationen. Häufig mit einem Zwinkern. ("Ausm Lamäng", sacht man hier)...

Und trotzdem: Warum bin ich dumm, wenn ich zeitgleich zufällig den gleichen Gedanken habe, wie mein Gegenüber? Gefällt mir nicht! Mentalitätsproblem im Deutschen der Deutschen? Das Ganze geht nämlich auch anders! Ich hab mir da mal schlau gemacht. Zufällig hat es gejuckt....

Es verhält sich nämlich, wie folgt: Im Englischen sagt man "Great minds think alike". Also sind es hier nicht zwei Dumme, sondern "zwei große Geister" ("schlaue Köpfe",...) und eben nicht zwei Blödiane. Netter oder? Find ich auch!

Wenn wir das Ding jetzt ganz streng betrachten, geht der Ausdruck bei den Amerikanern oder auch Engländern (Weiß grad nicht genau, ob da erst das Huhn oder das Ei kam. Beschäftige ich mich vielleicht später mit...) allerdings noch weiter: "Great minds think alike, fools seldom differ."  - Schlaue Köpfe denken gleich, Dummköpfe unterscheiden sich selten. Damit wären wir also wieder bei den Dummen. Wenn, ja wenn...: Interessant ist, dass die "English-Native-Speaker" den letzteren Halbsatz meistens weglassen. Braucht ja auch keiner.... Ob die zweite Hälfte des Ausdrucks, jetzt aus Zeitmangel geschlabbert wird oder vielleicht sogar, weil man den Kopf einfach höher trägt, lasse ich jetzt mal dahingestellt...

Ähnlich läuft das übrigens scheinbar bei den Franzosen: "Les beaux esprits se rencontrent". Ein Ausdruck, der im Grunde dem englischen Beispiel hochgradig entspricht. Hier habe ich nicht einmal einen zusätzlichen Halbsatz gefunden, den man weglassen könnte.

Zu prüfen, was die Niederländer, Spanier oder Italiener daraus machen, spare ich mir grad. Ich würde wetten, dass... Letztlich aber wünsche ich mir, dass wir uns da vielleicht was abgucken?! Ein bisschen zumindest... Im Sinne des europäischen Gedankens vielleicht. Oder einfach, weil es mehr Freude macht...