So langsam wird mir der Wintermantel ein wenig schwer. Seit Monaten lastet dieses Ding jetzt schon auf meinen Schultern und begräbt mich nahezu unter sich. Außerdem ist schon lange keine frische Luft mehr an meinen Hals gelangt. Nur die Wolle von den vielen Schals, die man anlegen muss, wenn man kein Interesse an schmerzenden Bronchen hat. Dicke Winterstiefel? Klar! Die muss man anziehen, weil die Füße immer warm gehalten werden müssen! Sonst gibt es eine dicke Erkältung und die Viren lachen sich kaputt.
Horsche ich dieser Tage aber in mich hinein, höre ich keine Viren lachen (schließlich trage ich ja alles, was warm hält). Was ich vernehme, ist eine protestierende Stimme, die schreit: "Ausziehn! Ausziehn!".
Eine Stimme, die keine Lust mehr hat auf den Winter und Temperaturen unter zehn Grad. Eine Stimme, die sich Sonne, einen blauen Himmel und vielleicht auch eine erste Portion Eis wünscht. Eben ohne schweren Mantel, gefütterten Schuhen und mehreren Lagen Kleidung.Der Blick auf den derzeitigen Wetterbericht, macht schon Hoffnung. Eine Hoffnung, die hoffentlich auch zur Realität wird! Denn: Ende März (ich habe nachgeguckt: es passiert am 25. März) wird die Uhr wieder umgestellt. Die Sommerzeit bricht damit an. Um 2 Uhr nachts sollen wir den Zeiger auf 3 Uhr stellen. Uns fehlt dann quasi eine Stunde. Eine Stunde, die man sonst braucht, um dicke Socken, warme Pullis, Handschuhe und Co anzulegen... Ich glaube, ich Probe dieser Tage einfach schonmal diesen "Ernstfall", ziehe irgendwann nachmittags einfach den Schal aus oder öffne die Jacke und drücke mir selbst die Daumen, dass die Viren vor lauter Überraschung vergessen zu lachen...
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