Als der stechende Schmerz endlich nachgelassen hatte, kam ich schnell wieder in meinen "Normalmodus". Bis dahin aber verlebte ich heute kurz nach Feierabend ein paar unglaublich aufregende Minuten. Ich weiß, dass es nicht länger gedauert haben kann, es kam mir allerdings tatsächlich vor, als wären es Stunden gewesen. Ein intensiver Augenblick, ein ungeahntes Erlebnis.
Ich hatte Schweißausbrüche und habe gleichzeitig gezittert. War sprachlos und habe gleichzeitig nervös gegrinst. Mein Herz hat heftig gepocht und gleichzeitig dachte ich, mir bliebe die Luft weg...
Verantwortlich dafür war allerdings nicht etwa ein Mann. Eine Frau ist schuld!
Und zwar nicht irgendeine: ich selbst bin es gewesen, die mich verrückt gemacht hat, als ich nach dem Einkaufen an der Kasse stand und zahlen wollte...mit Karte.
Erster Versuch den Pin einzugeben: falsch. Kann ja mal passieren im Eifer des Gefechts und im Angesicht der neuen Errungenschaften.
Zweiter Versuch für den Pin: falsch! ????? Wieso das??? "Ich kenne doch wohl meine Geheimzahl", versichere ich der Verkäuferin, die mich dezent darauf hinweist, dass beim dritten Versuch mit falscher Nummer die Karte gesperrt würde. Ich könnte also nicht zahlen, dementsprechend auch nichts kaufen. Bei dem Gedanken wird mir schlecht. Ein stechender Schmerz fährt in meinen Kopf. Mir wird heiß, dann kalt.
In mir rumort es: Es waren doch aber immer genau diese vier Zahlen. Da steckt bestimmt ein Virus hinter. Oder ein Magnet hat die Zahlen vertauscht... Die Verkäuferin lächelt gütig. "Lassen Sie sich ruhig Zeit."
Also gut: Ich verlasse den Laden. Etwas beschämt, mit pochendem Herzen und schmerzendem Kopf gehe ich ein paar Schritte.... Und dann: Hey!!! Fehler gefunden!!! Ich kann einkaufen!
Es ist, als fiele mir eine unglaubliche Last von den Schultern. Ungeheurer Druck lässt endlich nach, ich bin erleichtert, muss grinsen und fühle mich, wie nach dem... Also: erstmal die Zigarette danach, zurück in den "Normalmodus" und vor allem: ab in den Laden und ran an die Waren...
Redakteurin Ramona Nixdorf schreibt aus ihrem Alltag. Was immer sie erlebt, denkt oder auch nicht...
Donnerstag, 28. April 2011
Dienstag, 26. April 2011
Gib's mir doch endlich.................................bitte!
Man sieht es immer mal wieder: Kinder, die lautstark an der Supermarktkasse protestieren, weil ihr gewünschtes Überraschungsei nicht auf dem Band liegt... Fluchende Knirpse, weil das berühmte Eismännchen weiter gefahren ist, ohne das sie sich über Schlumpfen-Eis freuen können...Wimmernde Mädchen, deren Mama soeben erklärt hat, dass der Spielplatz-Ausflug jetzt beendet wird...Lange Gesichter, wenn der Satz "Ab ins Bett" ausgesprochen wurde, wo man doch noch gaaaaar nicht müde ist...
Manchmal muss ich herzlich lachen, wenn ich solche Situationen beobachte. Wer sich in die Situation der Eltern hinein versetzen kann, leide eher mit den Großen, sagt man.
So manches mal, leide ich aber wohl eher, wie ein Kind. Ein recht kleines störrisches Kind...
Bekomme ich nicht, was ich will, verjünge ich mich innerlich um mindestens 20 Jahre. Allein die inzwischen räumlich gesehen doch recht weite Entfernung zwischen Kopf und Boden hindern mich daran, mich einfach auf den Boden zu werfen und von dort aus zu schreien und wild zu strampeln. Dazu kommen abenteuerliche Verschwörungstheorien, die man auch eher der Phantasie eines Kindes anrechnen würde: Warum bekomme ich nie, was ich möchte? Warum ist die ganze Welt so schlecht? Warum sind die Großen so gemein? Bekomme ich es nicht, weil man mich einfach nur ärgern will?
Und überhaupt ärgern alle immer nur! Und immer mich! Und nie wen anderes!
Vielleicht sollte ich - wohl auch ähnlich, wie ein Kind - einfach einen Plan entwickeln, um ans Ziel zu kommen? Vielleicht mit ein bisschen Freundlichkeit?
Beim nächsten Widerstand sage ich dann: Gib's mir doch endlich.......................bitte!
Manchmal muss ich herzlich lachen, wenn ich solche Situationen beobachte. Wer sich in die Situation der Eltern hinein versetzen kann, leide eher mit den Großen, sagt man.
So manches mal, leide ich aber wohl eher, wie ein Kind. Ein recht kleines störrisches Kind...
Bekomme ich nicht, was ich will, verjünge ich mich innerlich um mindestens 20 Jahre. Allein die inzwischen räumlich gesehen doch recht weite Entfernung zwischen Kopf und Boden hindern mich daran, mich einfach auf den Boden zu werfen und von dort aus zu schreien und wild zu strampeln. Dazu kommen abenteuerliche Verschwörungstheorien, die man auch eher der Phantasie eines Kindes anrechnen würde: Warum bekomme ich nie, was ich möchte? Warum ist die ganze Welt so schlecht? Warum sind die Großen so gemein? Bekomme ich es nicht, weil man mich einfach nur ärgern will?
Und überhaupt ärgern alle immer nur! Und immer mich! Und nie wen anderes!
Vielleicht sollte ich - wohl auch ähnlich, wie ein Kind - einfach einen Plan entwickeln, um ans Ziel zu kommen? Vielleicht mit ein bisschen Freundlichkeit?
Beim nächsten Widerstand sage ich dann: Gib's mir doch endlich.......................bitte!
Sonntag, 24. April 2011
Immer schön geschmeidig bleiben!
Ich habe eine neue Theorie! Eine Idee, die die Arbeit sämtlicher Hirn- oder Stimmungsforscher (wenns diese überhaupt gibt) sicherlich auf den Kopf stellen wird!
Man stelle sich einfach folgendes vor: Ich bin ganz kurz davor mich fürchterlich aufzuregen, ärgere mich, wie ein Wolf und möchte am liebsten die Augenbrauen zusammenziehen, die Stirn in Falten legen, meine Mundwinkel hängen lassen,.....fürchterlich schimpfen, fluchen, meckern...Dann gehe ich doch noch kurz in mich und denke: "Hey, back doch einfach einen Kuchen." Das Lesen des Rezeptes, Zusammensuchen der Zutaten und gemächliche Rühren kann doch eigentlich nur beruhigend wirken. Wenn der Teig erst geschmeidig ist, bin ich es auch. Süßes soll außerdem gut für die Seele sein.
Was ich im Eifer des Gefechtes vergessen habe: Backen macht mir immer ein bisschen Angst! Ich behaupte zwar von mir selbst, recht gut kochen zu können, sobald aber der Backofen ins Spiel kommt, werden traumatische Erlebnisse zu neuem Leben erweckt. Die verbrannten Finger, weil mir nicht in den Sinn gekommen ist, ein Blech aus dem Rohr könnte heiß sein. Die verpatzte Torte zu Muttertag. Der fallende Kuchen...
Und wieder: Wie zur Hölle soll ich einen Mürbeteig machen ohne auch nur ein Gramm Butter??? Ich war mir nach dem Einkaufen so sicher, alles da zu haben, um den frischen Rhabarber zusammen mit Quark und Co zu etwas Leckeren zu machen. Ausgerechnet die Butter vergesse ich Depp!
Ich rege mich fürchterlich auf, ärgere mich, wie ein Wolf und ziehe die Augenbrauen zusammen, lege die Stirn in Falten, lasse meine Mundwinkel hängen,..... schimpfe, fluche, mecker fürchterlich...
Bis ich kurz in mich gehe und nachdenke: Ich hatte mich doch eben schon mal geärgert. Wollte schimpfen, fluchen und meckern... Aber worüber bloß???
Übrigens: Es gibt auch Kuchenteig, der ohne Butter funktioniert! Und es schmeckt! Und ich weiß immer noch nicht worüber ich mich so geärgert habe, dass ich angefangen habe einen Kuchen zu backen...
Man stelle sich einfach folgendes vor: Ich bin ganz kurz davor mich fürchterlich aufzuregen, ärgere mich, wie ein Wolf und möchte am liebsten die Augenbrauen zusammenziehen, die Stirn in Falten legen, meine Mundwinkel hängen lassen,.....fürchterlich schimpfen, fluchen, meckern...Dann gehe ich doch noch kurz in mich und denke: "Hey, back doch einfach einen Kuchen." Das Lesen des Rezeptes, Zusammensuchen der Zutaten und gemächliche Rühren kann doch eigentlich nur beruhigend wirken. Wenn der Teig erst geschmeidig ist, bin ich es auch. Süßes soll außerdem gut für die Seele sein.
Was ich im Eifer des Gefechtes vergessen habe: Backen macht mir immer ein bisschen Angst! Ich behaupte zwar von mir selbst, recht gut kochen zu können, sobald aber der Backofen ins Spiel kommt, werden traumatische Erlebnisse zu neuem Leben erweckt. Die verbrannten Finger, weil mir nicht in den Sinn gekommen ist, ein Blech aus dem Rohr könnte heiß sein. Die verpatzte Torte zu Muttertag. Der fallende Kuchen...
Und wieder: Wie zur Hölle soll ich einen Mürbeteig machen ohne auch nur ein Gramm Butter??? Ich war mir nach dem Einkaufen so sicher, alles da zu haben, um den frischen Rhabarber zusammen mit Quark und Co zu etwas Leckeren zu machen. Ausgerechnet die Butter vergesse ich Depp!
Ich rege mich fürchterlich auf, ärgere mich, wie ein Wolf und ziehe die Augenbrauen zusammen, lege die Stirn in Falten, lasse meine Mundwinkel hängen,..... schimpfe, fluche, mecker fürchterlich...
Bis ich kurz in mich gehe und nachdenke: Ich hatte mich doch eben schon mal geärgert. Wollte schimpfen, fluchen und meckern... Aber worüber bloß???
Übrigens: Es gibt auch Kuchenteig, der ohne Butter funktioniert! Und es schmeckt! Und ich weiß immer noch nicht worüber ich mich so geärgert habe, dass ich angefangen habe einen Kuchen zu backen...
Freitag, 22. April 2011
Ich liege auf dem Rücken...
....starre in den Himmel. Tausend Schafe sind da oben zu sehen. Kleine, große, flauschige, die sich allesamt scheinbar mit einer unglaublichen Langsamkeit bewegen. Keins dreht sich im Kreis. Keins blickt zurück. Dahin, wo der Wind weht, geht es für jedes einzelne.
Ich atme ein, aus...Wie es wohl wäre einmal mitfliegen zu dürfen? Nur einmal sehen, wo es hingeht?
Aber will ich ein Schaf sein? Eines, dass sich nur mit anderen in Bewegung setzen kann? Eines, dem die Richtung allein vom Wind vorgegeben wird?
...ich schließe die Augen. Hunderte von kleinen Grashalmen kitzeln meinen Rücken. Lange, kurze, dicke, dünne, die alle scheinbar nur eines wollen: hoch hinaus. Alle streben den Weg in die Länge an. Immer der Sonne entgegen. Weiter, weiter und immer noch ein bisschen mehr.
Ich atme ein, aus... Wie es wohl wäre ebenfalls unaufhörbar zu wachsen? Nur einmal spüren, wie sich dieser Drang nach oben anfühlt? Aber will ich ein Grashalm sein? Einer unter vielen? Einer, der immer auf der Hut sein muss vor messerscharfen Klingen oder großen Sohlen?
...ich breite die Arme aus, sehe mich um. Kleine Vögel flattern durch die Bäume. Hüpfen, fliegen, zwitschern, picken. Jeder für sich scheint einen eigenen Plan zu verfolgen. Jeder macht den Eindruck zu tanzen. Jeder strahlt Leichtigkeit aus.
Ich atme ein, aus...Wie es wohl wäre ebenso leicht zu sein? Nur einmal wissen, welchen Plan ich allein verfolge? Ich will ein Vogel sein! Einer der flattert, fliegt und hüpft und zwitschert, aber immer die lauernde Katze im Auge hält.
Ich atme ein, aus...Wie es wohl wäre einmal mitfliegen zu dürfen? Nur einmal sehen, wo es hingeht?
Aber will ich ein Schaf sein? Eines, dass sich nur mit anderen in Bewegung setzen kann? Eines, dem die Richtung allein vom Wind vorgegeben wird?
...ich schließe die Augen. Hunderte von kleinen Grashalmen kitzeln meinen Rücken. Lange, kurze, dicke, dünne, die alle scheinbar nur eines wollen: hoch hinaus. Alle streben den Weg in die Länge an. Immer der Sonne entgegen. Weiter, weiter und immer noch ein bisschen mehr.
Ich atme ein, aus... Wie es wohl wäre ebenfalls unaufhörbar zu wachsen? Nur einmal spüren, wie sich dieser Drang nach oben anfühlt? Aber will ich ein Grashalm sein? Einer unter vielen? Einer, der immer auf der Hut sein muss vor messerscharfen Klingen oder großen Sohlen?
...ich breite die Arme aus, sehe mich um. Kleine Vögel flattern durch die Bäume. Hüpfen, fliegen, zwitschern, picken. Jeder für sich scheint einen eigenen Plan zu verfolgen. Jeder macht den Eindruck zu tanzen. Jeder strahlt Leichtigkeit aus.
Ich atme ein, aus...Wie es wohl wäre ebenso leicht zu sein? Nur einmal wissen, welchen Plan ich allein verfolge? Ich will ein Vogel sein! Einer der flattert, fliegt und hüpft und zwitschert, aber immer die lauernde Katze im Auge hält.
Dienstag, 19. April 2011
Meine Fingerfertigkeiten
Um ehrlich zu sein: ich bin erschüttert! Eigentlich habe ich immer gedacht recht beweglich zu sein. Meinen Fingern habe ich gleiches zugetraut. Schließlich muss ich beispielsweise schon von berufswegen her recht schnell tippen können.
Ein Kollege öffnete mir heute allerdings die Augen für etwas, das mir von alleine wahrscheinlich nie aufgefallen wäre: Beim Tippen nutze ich mindestens drei Finger der linken Hand, von meiner rechten kommt allerdings nur der Mittelfinger zum Einsatz! Kein einziger weiterer Finger legt seine Kuppe auf die Tasten!
Dabei bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, sogar einmal das berüchtigte 10-Finger-Schreib-System beherrscht zu haben! Wo ist das geblieben??? Wann ist es mir abhanden gekommen? Wo war ich zu diesem Zeitpunkt?
Selbst wenn ich mich beim Schreiben dieser Zeilen versuche selbst zu zwingen auch weitere Finger der rechten Hand auf die Tasten zu steuern, gelingt es einfach nicht. Ich scheine einfach keine Kontrolle zu haben... Wollen meine Hände die Herrschaft über mich an sich reißen?
In den letzten Stunde haben ich diese beiden Körperteile einmal genau beobachtet: Ich schreibe eigentlich mit rechts, Wasserflaschen öffne ich allerdings - eher, wie ein Linkshänder - indem ich die Flasche mit der rechten Hand fixiere und links drehe. Das Besteck halte ich seit jeher ebenfalls, wie jemand, der ursprünglich alles mir der Linken erledigt: Messer links, Gabel rechts. Beim Versuch dies andersherum zu machen, habe ich mir schon so manches T-Shirt bekleckert.
Schäle ich beispielsweise eine Banane gilt auch hier das Gleiche, wie bei der Wasserflasche. Einem Apfel entferne ich allerdings die "Haut", wie ein Rechtshänder.
Gar nicht so uninteressant also, wenn man sich einmal selbst auf die Finger schaut...Aber was bin ich nun? Eher Linkshänder oder eher Rechtshänder?
Zugegeben: den links ausgerichteten Menschen dichtet man eine höhere Kreativität an, weil die rechte Gehirnhälfte stärker ausgeprägt ist. Andere sagen Rechtshänder seinen vitaler und geschickter....
Vielleicht sind bei mir beide Gehirnhälften gleichstark? Kreativ, gesund und geschickt sind doch ganz nette Eigenschaften...
Ein Kollege öffnete mir heute allerdings die Augen für etwas, das mir von alleine wahrscheinlich nie aufgefallen wäre: Beim Tippen nutze ich mindestens drei Finger der linken Hand, von meiner rechten kommt allerdings nur der Mittelfinger zum Einsatz! Kein einziger weiterer Finger legt seine Kuppe auf die Tasten!
Dabei bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, sogar einmal das berüchtigte 10-Finger-Schreib-System beherrscht zu haben! Wo ist das geblieben??? Wann ist es mir abhanden gekommen? Wo war ich zu diesem Zeitpunkt?
Selbst wenn ich mich beim Schreiben dieser Zeilen versuche selbst zu zwingen auch weitere Finger der rechten Hand auf die Tasten zu steuern, gelingt es einfach nicht. Ich scheine einfach keine Kontrolle zu haben... Wollen meine Hände die Herrschaft über mich an sich reißen?
In den letzten Stunde haben ich diese beiden Körperteile einmal genau beobachtet: Ich schreibe eigentlich mit rechts, Wasserflaschen öffne ich allerdings - eher, wie ein Linkshänder - indem ich die Flasche mit der rechten Hand fixiere und links drehe. Das Besteck halte ich seit jeher ebenfalls, wie jemand, der ursprünglich alles mir der Linken erledigt: Messer links, Gabel rechts. Beim Versuch dies andersherum zu machen, habe ich mir schon so manches T-Shirt bekleckert.
Schäle ich beispielsweise eine Banane gilt auch hier das Gleiche, wie bei der Wasserflasche. Einem Apfel entferne ich allerdings die "Haut", wie ein Rechtshänder.
Gar nicht so uninteressant also, wenn man sich einmal selbst auf die Finger schaut...Aber was bin ich nun? Eher Linkshänder oder eher Rechtshänder?
Zugegeben: den links ausgerichteten Menschen dichtet man eine höhere Kreativität an, weil die rechte Gehirnhälfte stärker ausgeprägt ist. Andere sagen Rechtshänder seinen vitaler und geschickter....
Vielleicht sind bei mir beide Gehirnhälften gleichstark? Kreativ, gesund und geschickt sind doch ganz nette Eigenschaften...
Sonntag, 17. April 2011
Treiben lassen...
Manchmal habe ich das Gefühl, mein Hals wächst in die Länge. Zugegeben, es schmerzst schon ein wenig, wenn es einem vorkommt, als würden Haut und Muskeln gedehnt. Andererseits: Mit einem längeren Hals wären auch Kopf und Bauch (oder meinetwegen gleich der ganze Körper) endlich weiter voneinander entfernt. Die Kommunikation zwischen diesen beiden Urfeinden würde nicht ständig soviel Zeit in Anspruch nehmen.
Mehr Zeit für die schönsten Dinge. Die, die oftmals eben ganz kopflos passieren. Vielleicht gibt es gerade deswegen Stämme, die besonderen Wert auf lange Hälse legen?
Einfach einmal hüpfen, wenn einem danach ist zum Beispiel. Wer diese Lust erst mit dem Kopf abgestimmen muss, macht es ja doch nie... Oder das größte Eis auf der Karte (eigentlich gedacht für zwei Personen) für sich allein bestellen. Und zwar so schnell, dass die Info zu den Kalorien, durch die Schicht der köstlichen kalten Speise gar nicht erst ins Gehirn gelangt.
Eine weitere angenehme Variante: sich im wahrsten Sinne einfach mal auf der Wasseroberfläche treiben lassen. Nichts denken. Nur wohlige Wellenbewegungen spüren. Den Blick gen Himmel gerichtet. Zugegebenermaßen: Man sollte ein guter Schwimmer sein, wenn man irgendwann doch registiert, wie weit man sich vom Strand entfernt hat. Aber die Freiheit auf dem Meer ist es wert und die Wellen entspannen Haut und Muskeln...
Mehr Zeit für die schönsten Dinge. Die, die oftmals eben ganz kopflos passieren. Vielleicht gibt es gerade deswegen Stämme, die besonderen Wert auf lange Hälse legen?
Einfach einmal hüpfen, wenn einem danach ist zum Beispiel. Wer diese Lust erst mit dem Kopf abgestimmen muss, macht es ja doch nie... Oder das größte Eis auf der Karte (eigentlich gedacht für zwei Personen) für sich allein bestellen. Und zwar so schnell, dass die Info zu den Kalorien, durch die Schicht der köstlichen kalten Speise gar nicht erst ins Gehirn gelangt.
Eine weitere angenehme Variante: sich im wahrsten Sinne einfach mal auf der Wasseroberfläche treiben lassen. Nichts denken. Nur wohlige Wellenbewegungen spüren. Den Blick gen Himmel gerichtet. Zugegebenermaßen: Man sollte ein guter Schwimmer sein, wenn man irgendwann doch registiert, wie weit man sich vom Strand entfernt hat. Aber die Freiheit auf dem Meer ist es wert und die Wellen entspannen Haut und Muskeln...
Mittwoch, 13. April 2011
Von der Fleischeslust...
Unglaublich duftend, leicht gebräunt und wahnsinnig heiß... Irgendetwas ist da, was mir schon beim Anblick oder gar beim einfachen Gedanken daran das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt.
Ich bin sicher, er würde sich perfekt an meine Lippen anschmiegen. Er ist so zart, dass er auf meiner Zunge zergeht. Ich könnte mit meinen Zähnen ganz genüsslich ein kleines Bisschen an ihm Knabbern und ihn sanft zwischen meinen Händen drehen....nach vorn, nach hinten....von rechts nach links...Mhhhhhhhhh......
Und schon ist die Entscheidung gefallen: Ja, zu den Grillfackeln, den Steaks und den Würstchen, kaufe ich auch noch die genialen Hähnchen-Spieße. Ich kann einfach nicht anders. Meine Lust auf Fleisch ist einfach zu groß. Ob das alles nicht ein bisschen zu viel ist für gerade einmal zwei Personen, kommt mir im Laden natürlich nicht in den Sinn.....Ich will Schwein, Rind, Huhn! Sofort!!!
Dabei bin ich sonst nichtmal der größte Fleischesser. Das Zusammenleben mit einem Vegetarier und die Unlust für mich alleine einen Sonntagsbraten in die Röhre zu schieben hat mich sehr genügsam werden lassen. Pasta mit Sauce kann ganz schön perfekt schmecken! Das Problem in den letzten Tagen waren einfach die Düfte nach frischgegrillten Steaks und Würstchen überall... Wohin man seine Nase auch steckt: an jeder Ecke werden die Kohlen zum Glühen und die Fleischspieße zum Brutzeln gebracht.
Das wollte ich natürlich auch! Also kurzum: ab ins Geschäft und ran an den Grill! Die Frage "Wer soll das alles eigentlich essen?" konnte ich mit vollem Mund natürlich nicht beantworten. Aber: Ich habe nichts übriggelassen, meine Fleischeslust vorerst gestillt! Und: ich will es wieder tun!
Ich bin sicher, er würde sich perfekt an meine Lippen anschmiegen. Er ist so zart, dass er auf meiner Zunge zergeht. Ich könnte mit meinen Zähnen ganz genüsslich ein kleines Bisschen an ihm Knabbern und ihn sanft zwischen meinen Händen drehen....nach vorn, nach hinten....von rechts nach links...Mhhhhhhhhh......
Und schon ist die Entscheidung gefallen: Ja, zu den Grillfackeln, den Steaks und den Würstchen, kaufe ich auch noch die genialen Hähnchen-Spieße. Ich kann einfach nicht anders. Meine Lust auf Fleisch ist einfach zu groß. Ob das alles nicht ein bisschen zu viel ist für gerade einmal zwei Personen, kommt mir im Laden natürlich nicht in den Sinn.....Ich will Schwein, Rind, Huhn! Sofort!!!
Dabei bin ich sonst nichtmal der größte Fleischesser. Das Zusammenleben mit einem Vegetarier und die Unlust für mich alleine einen Sonntagsbraten in die Röhre zu schieben hat mich sehr genügsam werden lassen. Pasta mit Sauce kann ganz schön perfekt schmecken! Das Problem in den letzten Tagen waren einfach die Düfte nach frischgegrillten Steaks und Würstchen überall... Wohin man seine Nase auch steckt: an jeder Ecke werden die Kohlen zum Glühen und die Fleischspieße zum Brutzeln gebracht.
Das wollte ich natürlich auch! Also kurzum: ab ins Geschäft und ran an den Grill! Die Frage "Wer soll das alles eigentlich essen?" konnte ich mit vollem Mund natürlich nicht beantworten. Aber: Ich habe nichts übriggelassen, meine Fleischeslust vorerst gestillt! Und: ich will es wieder tun!
Dienstag, 12. April 2011
Ich habe ihn gesehen!!!
Unglaublich, was man so alles wahrnehmen kann, wenn man sich einfach mal Zeit nimmt! Zeit für ein bisschen Nichtstun! Fasst man diesen Vorsatz für den kommenden Tag bereits am Abend, beginnt das "Rumlungern" bereits genial! Eigentlich konnte ich mich kaum mehr daran erinnern, wie es ist, wenn man "einfach so" wach wird. Und das nur, weil der Körper ausgeschlafen ist und nicht, weil direkt in unmittelbarer Nähe zu meinem rechten Ohr sieben Wecker klingeln. Dementsprechend angenehm ist auch die Möglichkeit einfach eine olle Jogginghose und irgendein Shirt anzuziehen, ohne wie eine, von der Biene gestochene, Frau unter Zeitdruck in Windeseile durchs Haus zu jagen und gleich auf die Terrasse zu wandern, wo der Hausherr das Frühstück angerichtet hat. Allein die Tatsache morgens Kaffee, Brötchen und Eier vor mir zu sehen, hat schon etwas königlich Ungewöhnliches. Vor allem mitten in der Woche!
Das wahre Highlight folgt allerdings erst, wenn man den Blick einfach einmal durch den Garten schweifen lässt, sich die Landschaft ansieht oder die Umgebung betrachtet: überall Knospen, kleine Blättchen vom hellsten vorstellbaren Grün an zarten Zweigen. Dabei kann ich aktuell gerade einmal Narzissen und Tulpen voneinander unterscheiden oder erkennen, welcher der Apfel oder welcher der Kirschbaum ist. Was man aber zu Augen bekommt, ist ohnehin etwas, das einfach sprachlos macht.
Kurzum beschließe ich mein Wissen zu erweitern, Samen zu kaufen, täglich zu beobachten, was sich regt, was zu neuem Leben erweckt wird.
Und während ich im Garten vor mich hin grüble, nachdenke, an welche Stelle, welche Saat gestreut wird, schaue ich beinahe tatsächlich gedankenverloren in den Himmel. Beim Anblick des zufällig vorbeigleitenden Greifvogels muss ich lächeln...
Das wahre Highlight folgt allerdings erst, wenn man den Blick einfach einmal durch den Garten schweifen lässt, sich die Landschaft ansieht oder die Umgebung betrachtet: überall Knospen, kleine Blättchen vom hellsten vorstellbaren Grün an zarten Zweigen. Dabei kann ich aktuell gerade einmal Narzissen und Tulpen voneinander unterscheiden oder erkennen, welcher der Apfel oder welcher der Kirschbaum ist. Was man aber zu Augen bekommt, ist ohnehin etwas, das einfach sprachlos macht.
Kurzum beschließe ich mein Wissen zu erweitern, Samen zu kaufen, täglich zu beobachten, was sich regt, was zu neuem Leben erweckt wird.
Und während ich im Garten vor mich hin grüble, nachdenke, an welche Stelle, welche Saat gestreut wird, schaue ich beinahe tatsächlich gedankenverloren in den Himmel. Beim Anblick des zufällig vorbeigleitenden Greifvogels muss ich lächeln...
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