Dienstag, 17. Mai 2011

Tschuldigung, Fritten?

Ich denke (oder eher ich fürchte), ich habe heute etwas gelernt. Neues über Männer, Essgewohnheiten und scheinbar auch über mich selbst. Ob ich das nun alles sooo genau wissen wollte, sei dahin gestellt, dennoch wurde ich Teil eines Gesprächs unter Männern. Präziser ausgedrückt: Ich durfte zuhören, als zwei Herren sich über jeweils erfolgreiche Diätvarianten unterhielten. Schon allein das Thema der Unterredung schien mir doch untypisch für das „starke" Geschlecht. Aber gut: Der Fakt „Auch echte Kerle denken über ihren Bauch nach", ist inzwischen irgendwo in meinem Kopf abgespeichert.
Ebenfalls neu für mich: laut eigener Aussage, fällt es beiden erstaunlich leicht, köstlichen Genüssen zu widerstehen. Der eine gibt sich jenseits des Frühstücks mit salzfreien Suppen zufrieden, der andere lässt einfach alles andere an Leckereien sausen, wenn erst die vorgegebene Kalorienzahl des Tages erreicht ist. Und zwar ohne „wenn und aber"! Schrecklich konsequent! Skrupellos! Aber zugegebenermaßen mit sichtbarem Erfolg!
Was mich aber am meisten erstaunt hat: Zu ausgewählten Anlässen, geben sich beide dann doch ab und zu der Lust auf fettiges, sazliges oder süßes Essen hin. Und: „Glaube mir, wenn du nur ab und zu Fritten ist, das ist dann besser als Sex" war die einhellige Meinung beider.

Jetzt frage ich mich selbst Folgendes:
Was schließe ich daraus, wenn ich mir a) nur sehr, sehr selten Gedanken um meinen Bauch mache, b) nur sehr, sehr, sehr, sehr selten jeglichen Gelüsten widerstehen kann und c) momentan unglaubliche und sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr große Lust auf Fritten habe?

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